Pelztiere-Lexikon


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K:
Karakul
Karakulschaf bzw. -lamm
Kojote
Kolinski
 
Kojote
Kojote oder Präriewolf (lat. Canis latrans): aus der Familie der Hundeartigen, Unterart Wolfs- und Schakalartige.  Die Bezeichnung „Coyote“  kommt aus dem Mexikanischen und bedeutet soviel wie Mischling. Der Kojote gleicht in der Gestalt in etwa einem Schäferhund, ist einschließlich Schweif etwa 95 cm bis 125 cm groß. Damit ist er kleiner als ein Wolf. Er hat ein struppiges, gelblich-graues Fell mit einem Ansatz von schwarzen Haaren, die den Rücken entlang wachsen. Er lebt hauptsächlich von Kleintieren, Aas und Abfällen, so dass er als Gesundheitspolizei eine wichtige Rolle im Gefüge der Natur spielt. Seit 1920 hat man bei den Beständen der Präriewölfe eine stete Zunahme beobachtet, die seiner Anpassungsfähigkeit, Schlauheit, seiner Schnelligkeit und der großen Zahl seiner Jungtiere ( 6-10 pro Wurf) zu verdanken ist. Gleichzeitig wurde der Wolf in seinem Verbreitungsgebiet weiter zurückgedrängt und systematisch dezimiert. Heute sind so hohe Bestandszahlen zu verzeichnen, dass es zu häufigen Problemen mit Farmern führt, die beklagen, dass Jungtiere aus ihrem Tierbestand von Kojoten dezimiert werden. Kojoten werden nach den Vorgaben des Internationalen Abkommens zum Fallenfang, jeweils gültigen Landesgesetzen und unter Kontrollen der zuständigen Wildlife Management Behörden mit tiergerechten Fallen ( spezifiziert im Fallenfangabkommen) gefangen. In der Pelzbranche wird vor allem der Präriewolf oder Heulwolf genutzt, der in weiten Teilen Nordamerikas - von Alaska und Kanada bis Costa Rica - lebt.

Kojoten haben sich stark vermehrt.
Foto: Fur Institute of Canada